Bauzeit: 1927-1928
Bauherr und Eigentümer: Mietheim AG (AG für kleine Wohnungen)
Programm: 1220 Wohnungen, davon 663 Einfamilienhäuser (weitere Angaben...)
Gesamtplan: Ernst May, Herbert Boehm, Wolfgang Bangert
Architekten: Siedlung: Ernst May, Carl-Hermann Rudloff, Karl Blattner, Gustav Schaupp, Franz Schuster
Schule: Martin Elsaesser, Walter Schütte
Gartengestaltung: Leberecht Migge
Die Römerstadt ist Teil der Bebauung des nördlichen Talhangs der Nidda. Sie erstreckt sich in einer Ausdehnung von 1.5 km parallel zum Fluss von Praunheim bis Heddernheim
auf dem Areal der Römersiedlung Nida. Die Hauszeilen sind terrassenförmig angeordnet und über die ganze Länge der Siedlung hin auf der Flussseite basteiartig von einer Mauer umfasst, die den Blick ins Tal freigibt. Längs der Stützmauer erstrecken sich Schrebergärten.
Die Häuser sind größtenteils Einfamilienhäuser, in Einzelfällen auch Zweifamilienhäuser mit getrenntem Eingang für jede Wohnung. Sowohl den Einfamilienhäusern als auch den Stockwerkbauten wurden Gärten direkt am Haus zugeordnet, niedrige Hecken grenzten die Parzellen untereinander ab, die Zahl der Beete, Sträucher und die Bepflanzung wurden festgelegt. Für die in Mehrgeschoss-Reihenhäusern an den breiteren Straßen Wohnenden bestand die Möglichkeit, einen Garten an der Stützmauer zu pachten. Im Mittelpunkt (in west-östlicher Richtung), an der Hadrian-Straße, waren die für die Versorgung der Siedlung notwendigen Läden untergebracht.
Darstellung in dem Journal "Das Neue Frankfurt" Jahrgang II Heft 7/8 Seite 133 ff und als Nr. 3 im Jahrgang IV Heft 2345 Seite 77 ff sowie beiliegender Karte.