Historisches Museum Frankfurt, Saalhof 1, Frankfurt
Kuratorin: Katharina Böttger Anlässlich des 100-jährigen Bauhausjubiläums 2019 erarbeitet das Stadtlabor mit Frankfurter*innen eine partizipative Ausstellung, die das Thema Wohnen heute in den Siedlungen des „Neuen Frankfurt“ in den Mittelpunkt stellt.
In den 1920er Jahren wurden unter dem damaligen Stadtbaurat Ernst May rund 15.000 neue Wohneinheiten in nur zehn Jahren gebaut. In möglichst kurzer Zeit, sollte bezahlbarer Wohnraum geschaffen und der Wohnungsmarkt stabilisiert werden. Auch heute sind Fragen zu bezahlbarem Wohnraum zentral in Frankfurt am Main. Politik, Wissenschaft und Bürgerschaft suchen nach passenden Lösungen. In Vorbereitung auf die Ausstellung war das Stadtlabor- Team zwischen Mai und September 2018 in den Siedlungen und Wohnhausgruppen des Neuen Frankfurt zu Gast. Es wurden Geschichten und Objekte über das heutige Leben aber auch die Anfänge in den Siedlungen, gesammelt. Einblicke in Wohnzimmer und Vorgärten waren möglich, wie auch in Frankfurter Küchen und auf Dachterrassen.
Stadtlaborant*innen bei der Arbeit (Foto: JENSGERBER)
Die Ausstellung entsteht in enger Zusammenarbeit zwischen dem Museum und Stadtlaborant*innen. Sie zeigt subjektive Einblicke in den Lebensalltag der Bewohner*innen. Die Themen reichen vom Umbau der Wohnungen und Häuser über die Nutzung von gemeinschaftlichen Dachterrassen, der Umbenennung von Straßennamen bis hin zu aktuellen Fragen rund um die Wohnraumversorgung. Neben den vielseitigen Beiträgen bietet die Ausstellung auch den Besucher*innen die Gelegenheit, sich selber zu befragen: Wie möchte ich wohnen? Wie sollten neue Stadtviertel gestaltet werden und was macht das Wohnen in der Zukunft lebenswert? Eröffnung am 15. Mai 2019, 19 Uhr