In den 1920er Jahren entsprachen Standardisierung und Massenproduktion dem Zeitgeist in vielen Branchen der Industrie. Neben dem Geschmack der Verbraucher, bestimmten vor allem die technischen Möglichkeiten die Objektgestaltung. Künstler schienen im Prozess der Entwicklung industrieller Güter keinen Platz mehr zu haben. Am Bauhaus und anderen Ausbildungsstätten bereitete man künftige Gestalter darauf vor, sich mit Entwürfen von Typen- und Standardformen in der Industrie zu behaupten und neue Maßstäbe zu setzen.

Bitte beachten Sie: Die dazu angekündigte Sonderführung wird nicht, wie in unserem Programm angekündigt, am Sonntag, den 20. Oktober, sondern einen Woche später, am Sonntag, den 27. Oktober 2013 um 15:30 Uhr im ernst-may-haus stattfinden.

Programmänderung: entfällt ( 19.30 Uhr)
Krankheitsbedingt muss das maygespräch 7 leider entfallen! Wir bitten um Ihr Verständnis und hoffen, das Gespräch im nächsten Jahr nachholen zu können.

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts gewann die Frankfurter Firma Fuld & Co. (später „Telenorma“) größere Bedeutung in der Fertigung von Telefonanlagen. Bürgermeister Ludwig Landmann konnte 1926 nicht nur deren Verlegung nach Berlin verhindern, sondern bemühte sich auch um Aufträge der Reichspost. Zu einer Vergabe eines staatlichen Auftrags an Fuld & Co. kam es nicht, trotz des Angebots 10% unter dem Preis der Konkurrenz. Fuld & Co. bekam jedoch von der Stadt den vergleichsweise kleinen Auftrag den Fernsprechapparat Modell „Frankfurt“ für die Siedlungen des neuen Frankfurt zu entwickeln.

Im September zeigt die ernst-may-gesellschaft im Zuge der Reihe „Exponat des Monats“ Porzellan von Hermann Gretsch: Die Form Arzberg 1382.